Online Marketing Experte im Gespräch mit Michael Atug: Mit Google CSS bis zu 20% an Klickkosten sparen

Für Online Händler ist es wichtig die Kosten im Auge zu behalten. Dies gilt ebenfalls im Online Bereich und insbesondere bei Werbemaßnahmen durch Google Ads und der Abrechnungsmethode „Kosten per Klick“. Als CSS-Anbieter erhält eine Online Marketing Agentur von Google niedrigere Klickpreise und ermöglicht ihren Kunden Klickpreis Vorteile von bis zu 20%. Wie das Ganze funktioniert und wer davon profitiert hat uns ein Online Marketing Experte in unserem Interview erklärt.

 

Das Intro

 

Marc: Hallo Michael, ich hoffe dir geht es gut?

Michael: Hallo Marc, danke der Nachfrage. Alles Top, ich hoffe bei dir auch?

Marc: Ja, alles bestens! Freut mich, dass wir mal wieder Zeit finden, um miteinander zu sprechen. Das alte Problem zu viele spannende Themen und der Tag hat nur 24 Stunden! 🙂

Michael: Ja, Handel heißt Wandel, aber das macht es ja auch spannend! Vielleicht kannst du dich nochmal kurz vorstellen für die, die dich noch nicht kennen?

Marc: Klar, gerne. Wir sind eine Online Marketing Agentur mit Fokus auf Suchmaschinenmarketing und E-Mail-Marketing. Ursprünglich komme ich aus dem CRM-Umfeld. Angefangen habe ich im Jahr 2000 in der Beratung für große Konzerne. Seit 7 Jahren arbeiten wir mit kleineren und mittleren Unternehmen. Wir kennen uns jetzt auch schon einige Jahre. Es macht einfach mehr Spaß und vor allem kann man schneller was bewegen als in großen Konzernen. Das Arbeiten mit dem Mittelstand ist familiärer und persönlicher. Das mögen mein Team und ich sehr. Weißt du noch, wie wir uns kennengelernt haben?

Michael: Klar, wir sind immer wieder bei verschiedenen Messen und Events aufeinandergetroffen. Und du hast nicht lockergelassen und mich so lange genervt, bis wir angefangen haben zusammenzuarbeiten 😉

Marc: Tja, stimmt. Ich kann echt hartnäckig sein, wenn ich was will und ich hatte echt Bock mit dir zu arbeiten. Marktplätze sind ja voll deine Spielwiese, aber im Shop-Bereich bringen wir denke ich einiges an Wissen mit. Ich hoffe du bereust das nicht, dass wir zusammenarbeiten?

Michael: Nee, überhaupt nicht. Wir arbeiten ja schon gut 2 Jahre zusammen. Und jetzt hast du ein Thema wo gefühlt mindestens die Hälfte aller Händler Geld verbrennt. Was meinst du genau?

 

Google Shopping und Online Händler

 

Marc: Das Thema ist Google Shopping – der Kanal ist für den überwiegenden Teil der Online-Händler mit eigenem Online-Shop wichtiger als Google Ads, also die reinen Textanzeigen. Vor allem bei Produkten, wo es um die Optik geht.

Michael: Ja, alter Hut, ich meine Google Shopping ist nichts Neues.

Marc: Ich spreche jede Woche mit mehreren Online-Händlern. Zu meinem Erstaunen muss ich immer wieder feststellen, dass mindestens die Hälfte noch direkt ihre Shopping Kampagnen über Google aussteuert.

Michael: Ja, ist doch klar, wie soll das sonst gehen? Heißt ja auch Google Shopping, oder nicht?

Marc: Micha, logisch ist Google Shopping von Google. Klar, da hast du Recht, nur gibt es dank der EU die Möglichkeit 20% auf die Klickpreise zu sparen!

 

CSS-Anbieter

 

Michael: 20% sind nicht wenig, das klingt spannend! Vor allem, wenn vier oder fünfstellige Budgets jeden Monat in Shopping investiert werden. Da kommen schon ein paar Tausender zusammen. Aber wie geht der Trick genau?

Marc: Das ist kein Trick oder die neueste supergeheime Methode aus den USA, die wir als überteuerte Coaching-Leistung für viele tausend Euro verkaufen. Spaß beiseite! Nee, viel einfacher, die EU hat festgestellt, das Google beim Shopping eine marktbeherrschende Stellung hat und andere Produkt- und Preisvergleichsseiten benachteiligt. Auf English heißt das dann Comparison Shopping Services oder kurz CSS.

Michael: Ja, und welche Folgen hat das jetzt und wieso spare ich als Händler dann 20%?

Marc: Ganz einfach, die EU hat Google gezwungen, ihren Shoppingbereich für andere CSS-Anbieter wie uns und viele andere zu öffnen. Es gibt da eine ganze Reihe von Anbietern zur Auswahl. Google selbst tritt jetzt gleichberechtigt neben vielen andern auf. Dabei bekommen die CSS-Partner von Google niedrigere Klickpreise. Viele der CSS-Anbieter auf Google Shopping geben die Ersparnis an ihre Kunden weiter. Maximal sind es 20% weniger auf die Klickpreise.

Michael: Verstehe. Klar, aber gibt es dabei kein Risiko? Ich meine da kann doch einiges schief gehen, also meine Anzeigen werden nicht ausgespielt und ich verliere Umsatz.

Marc: Nein, überhaupt nicht! Meistens gibt es nur für ein paar Stunden eine Unterbrechung, bis die ganzen Daten aktualisiert sind – also der Product Feed aus dem Shop umgezogen wurde zum neuen CSS Partner und Google versteht, dass diese Shopping Angebote jetzt von einem anderen Anbieter kommen.

Michael: Ja, nee, is‘ klar, aber wäre doch doof, wenn Google jetzt einfach anderen die Plätze im Google Shopping gibt. Die werden doch sicher bevorzugt ihre eigenen Kunden ausspielen.

Marc: Also, erstens will Google garantiert nicht schon wieder Ärger mit der EU, wegen marktbeherrschender Stellung im Shopping-Bereich und zweitens sind die Strafen, die Google zahlen müsste schon ein paar Milliarden hoch. Das schmerzt sogar Google. Google darf da keinen der CSS-Partner bevor- oder benachteiligen. Außerdem kommt ja trotzdem noch der Großteil des Geldes für Shopping-Anzeigen bei Google selbst an.

 

CSS in der Praxis

 

Michael: Verstehe, also profitiert Google noch und verdient auch. Und das mit dem fairen Wettbewerb macht auch Sinn. Aber mache ich mich dann nicht von dem anderen CSS-Anbietern abhängig?

Marc: Sehr gute Frage! Jeder CSS-Partner kann die Verträge selber gestalten. Unter Umständen gibt es da Vertragslaufzeiten oder Kündigungsfristen, das solltest Du genau prüfen. Bei uns gibt es da beispielsweise keine längere Vertragsbindung. Vor allem kannst du sogar mit mehreren CSS-Partnern arbeiten.

Michael: Moment macht das denn Sinn mit mehreren CSS-Partnern zu arbeiten?

Marc: Ja, klar! Je nachdem, wie sehr du dem CSS-Partner vertraust und wie gut das Verhältnis ist. Es gibt da zwei Optionen:

  1. Full Switch – hier wird dein Merchant Center Account (MCA) komplett an den CSS-Partner übertragen. Du verlierst dabei ein Stückweit die Kontrolle, aber der CSS-Partner kann dann alles für dich regeln. Du hast dann genau einen CSS-Partner.
  2. Association – du behältst die volle Kontrolle und kannst mehrere CSS-Partner anbinden

Oft lohnt sich der Aufwand nicht mit mehreren CSS-Partner zu arbeiten. Wenn du nur mit einem CSS-Partner arbeitest, hast du praktisch keinen Aufwand, der Umzug geht schnell und alles bleibt beim Alten. Nur das du die 20% sparst auf die Klickpreise. Es gibt allerdings noch einen anderen Punkt, der ganz wichtig ist.

Michael: Und der wäre?

Marc: Du behältst die Kontrolle über dein Google Ads Konto! Es gibt leider bei einigen Agenturen im Markt die Praxis dem Kunden auf sein eigenes Konto nur lesenden Zugriff zu gewähren. Die Agentur hat die volle Kontrolle als Administrator. Anders gesagt, das Ads-Konto mit all seinen Daten ist quasi die „Geisel“ der Agentur. Da kannst dann nicht ohne Weiteres wechseln.

Michael: Kann ich doch! Einfach neues Konto aufmachen, wieder die Anzeigen einstellen und fertig. Klar macht Arbeit, keinen Spaß und kostet Geld, aber geht doch…?

Marc: Stimmt schon, nur gibt es da einige Haken. Erstens kann es viel Arbeit werden alle Anzeigen wieder neu aufzusetzen. Das betrifft vor allem Google Ads und weniger Google Shopping. Darüber hinaus werden im Konto jede Menge Optimierungen vorgenommen, das dauert, bis du das alles wieder reingearbeitet hast. Zweitens nutzt Google die Daten aus dem Konto. Google lernt immer besser mit der Zeit, wie es deine Anzeigen für das beste Ergebnis ausspielen muss. Das sind selbst lernende Algorithmen (Künstliche Intelligenz KI) und diese Daten sind dann weg. Daten, Wissen, welches teilweise über viele Jahre aufgebaut wurde. Das bedeutet eine schlechtere Conversion Rate am Anfang, schlechter optimierte Kampagnen und letztlich weniger Umsatz bei gleichen Kosten.

Michael: Puh, ätzend! Das kann düür werden. Verstehe, das kann ordentlich teuer werden.

Marc: Ja, genau! Deswegen unbedingt schauen, dass du die Kontrolle über die bezahlte Suche bei Google behältst. Ich finde entweder macht die Agentur einen guten Job; Du als Händler bist zufrieden und siehst den Mehrwert oder halt nicht. Und wenn du unzufrieden bist und wechseln willst, finde ich, sagen wir mal diese Tricks der Agenturen, sind nicht wirklich fair. Ist schon etwas tückisch, das Google Konto mit den Daten und Produkten des Händlers als „Geisel“ zu nehmen. Also unbedingt aufpassen, welche Bedingungen damit verknüpft sind. Es ist das Geld des Händlers, das Konto mit den Anzeigen für seine Produkte und er bezahlt die Agentur für die Pflege und Optimierung von Google Ads und Shopping. Also sollten ihm auch die Arbeitsergebnisse gehören und nicht der Agentur.

 

Das Outro

 

Michael: Spannend, da gibt es echt einiges zu beachten, aber lohnt sich absolut genauer anzuschauen.

Marc: Ja, absolut! Ohne großes Risiko und Kosten, kann man 20% sparen. Wer es noch genauer wissen möchte, kann es gerne hier nachlesen Alles wichtige über Google Shopping CSS!

Michael: Das war echt spannend und informativ! Für alle die den CSS-Partnervorteil noch nicht nutzen, geht da ran. Wir haben alle nichts zu verschenken. Geil, die 20% holen wir uns alle rein, null Aufwand und Risiko. Aber passt auf, dass ihr einen seriösen Anbieter mit fairen Bedingungen nehmt. Ihr habt ja gelesen, dass es da einige Fallstricke geben kann. Marc, ich bedanke mich für deine Zeit und das Gespräch.

Marc: Danke! Ist mir immer eine Freude mich mit dir auszutauschen.

Michael: Kann ich nur zurückgeben. Alles Gute weiterhin.

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